3 Fragen an Bärbel Bergerhoff-Wodopia

Bärbel Bergerhoff-Wodopia ist Mitglied des Vorstandes der RAG-Stiftung. Die RAG-Stiftung unterstützt climb als Hauptförderer im Ruhrgebiet seit 2019. Gemeinsam haben wir seitdem die Lernferien von einer auf sieben Städte ausgeweitet und über 4.000 Kinder bei Lernferien erreicht. Für unseren Blog hat sich Frau Bergerhoff-Wodopia die Zeit genommen um drei Fragen zu beantworten:

 

1.   Bei climb geht es um das Thema Motivation: Was motiviert Sie, sich für gerechte Bildungschancen einzusetzen?

 

Bildungschancen dürfen nicht vom Geldbeutel oder der Herkunft der Eltern abhängig sein. Als Vorstandsmitglied der RAG-Stiftung liegt es mir deshalb besonders am Herzen, mit Projekten entlang der gesamten Bildungskette einen nachhaltigen Beitrag für mehr Chancengerechtigkeit in den ehemaligen Steinkohleregionen im Ruhrgebiet und im Saarland zu leisten.

 

2.   Wer oder was hat Sie auf Ihrem Bildungsweg besonders unterstützt?

 

Ich bin ein Kind des Ruhrgebiets und eng mit dem Bergbau verbunden. Der Bergbau war eine reine Männerdomäne, auch in den Chefetagen. Ein paar Ausnahmen gab es aber immer – mich zum Beispiel. Für mich war der Aspekt der Selbstverantwortung immer ein bedeutender Baustein und ein wichtiger Hebel für meine berufliche Entwicklung. Ansonsten hat mich meine Einsatzbereitschaft vorangebracht, ebenso wie ein gewisses Maß an Menschenkenntnis und Empathie. Ich möchte deshalb gerade jungen Menschen Mut machen, die eigene Karriere selbstbewusst anzugehen.

 

3.   Warum ist die Förderung von bildungsbenachteiligten Kindern besonders in den Gebieten des ehemaligen Steinkohlenbergbaus so wichtig?

 

Weil Bildung der Schlüssel ist! Sie öffnet jungen Menschen Türen – in eine gute Ausbildung oder in ein Studium und somit in eine gute Zukunft sowie ein selbstbestimmtes Leben. Das war auch schon zu Zeiten des Steinkohlenbergbaus so, der traditionell zahlreichen, insbesondere auch chancenbenachteiligten Jungen und Mädchen verschiedene Bildungs- und Ausbildungschancen geboten hat. Auch deshalb ist es immer wieder gut zu erfahren, dass wir Kindern und Jugendlichen mit erfolgreichen Projekten wie den climb-Lernferien Türen öffnen, die ihnen sonst verschlossen blieben.