„Wenn man es immer weiter versucht, dann schafft man es irgendwann und dann ist man sehr, sehr glücklich.“ So erklärt climb-Stipendiatenkind Maximilian, warum Durchhaltevermögen – wir nennen es Resilienz – so wichtig ist. Gerade Kinder, denen aufgrund ihrer Herkunft nicht alle Türen offenstehen, brauchen die Fähigkeit, mit Rückschlägen umzugehen und sich durchzubeißen, wenn es mal schwierig wird.
Wie Julika bis zur letzten Zeile weiterschrieb
climb zeigt Kindern, dass es ein gutes Gefühl ist, die eigenen Grenzen zu kennen – und immer mal wieder zu überwinden.
Julika ist Erstklässlerin und möchte in der Deutsch-Lernzeit unbedingt einen Tiersteckbrief für ihr Lieblingstier, den Schmetterling, ausfüllen. Ihr fällt es sichtlich schwer, die vielen Dinge, die sie weiß, zu Papier zu bringen.
Julika holt sich Hilfe von einer älteren Freundin, lässt sich kniffelige Wörter wie „Kokon“ vorschreiben und bleibt bei der Sache – sogar als die anderen beim Phasentrenner Obstsalat spielen, bleibt sie an ihrem Platz sitzen.
Am Ende ist sie ziemlich stolz auf ihren Steckbrief und bemerkt: „Ich wusste selber gar nicht, dass ich das kann!“
Wie Yasmin den Kletterwald meisterte
Der Kletterwald ist bei jeden Lernferien ein echtes Highlight – weil es Kindern und Erwachsenen guttut, neben all den Lernmomenten im Klassenzimmer auch mal zwischen den Bäumen den Kopf freizukriegen. Und vor allem, weil wir Kindern hier so deutlich zeigen können, dass es sich manchmal lohnt, weiterzumachen, wenn es schwierig wird. So wie bei Yasmin. Die erblasst schon, als sie ihren Klettergurt angezogen bekommt und kämpft im Parcours vor jedem Element mit sich selbst. Mit zusammengebissenen Zähnen und dank pausenlosem Anfeuern ihrer Freunde schafft sie es durch den Parcours. Später beim Picknick, merklich froh, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, ist sie dann doch ziemlich stolz auf sich: „Wenn man nicht aufgibt, fühlt sich das schön an. Irgendwann kann man es auch!“
Wie Emir beim Rechnen nicht lockerließ
Kinder lernen mit jedem Erfolg und jedem Durchhalten, sich die nächste Herausforderung zu suchen. Bei den climb-Lernferien stärken Kinder die Fähigkeit, eine herausfordernde Situation als lösbar anzunehmen, emotionale Impulse aktiv zu kontrollieren und trotz Rückschlägen am Ball zu bleiben.
So wie Emir, der in den ersten Mathe-Lernzeiten zunächst aktive Arbeitsvermeidung betreibt, sich grundsätzlich nur an die einfachsten Aufgaben herantraut und bei der kleinsten Widrigkeit entnervt den Stift fallen lässt.
Und der dann in der zweiten Woche plötzlich mit einer Knobelaufgabe und einem Rechenschieber vor seiner climb-Lehrerin Anna steht und fragt, ob sie die Aufgabe nicht zusammen lösen können.